Rückblick Friedrich & Wiesenhütter

Wer an diesem Abend im Krümel saß, hatte mit Sicherheit am nächsten Tag Lachmuskelkrämpfe… Die beiden Poeten waren ja nicht zum ersten Mal bei uns und demzufolge lag die Latte der Erwartungen nicht ganz unten – sie enttäuschten ihr Publikum nicht! Einzigartig, wie Matthias – einem Vulkanausbruch gleich – einen alten Song aus den 1930gern performte („Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen“) und sich dabei so „verausgabte“, dass er immer wieder die stimmliche Unterstützung der Krümelgäste forderte… Dirk hat sich derweil mit Bildern aus seiner Vergangenheit am Bolschoi-Theater (ein Astralkörper in weißen Pantalons) in unsere Hirnspeicher gebrannt – man staune: der Duden sagt: As-t-ral-kör-per, Substantiv, maskulin / umgangssprachlich meist ironisch! Naja, Friedrich & Wiesenhütter = Köstritzer & Mädchenbier…  

Musikalisch sind beide sehr versiert und brillant aufgestellt, sie beherrschen Ihre Instrumente außerordentlich gut (obwohl sie hinnehmen mussten, dass selbst eine „Westgitarre“ sich immer wieder verstimmt). Textlich gab es so einiges für die Synapsen, Kinder – Enkelkinder – Das Leben ist schön, schön, schön! Auffallend, was bei den Alltagspoeten immer im Vordergrund steht: sie sind Lokalpatrioten. So lobhudelten sie auch diesmal über alle Maßen ihren Heimathafen Köpenick mit seiner Hauptmann-Statue (die angeblich bereits eine automatisierte Spendenweiterleitung zum Wiesenhütter-Konto eingebaut hat) und den Eisernen in der Alten Försterei, bei denen man IMMER aufsteht! Naja, MAHLSDORF IST (auch) SCHÖN, setzten wir dagegen, was dann tatsächlich mit einer Zugabe belohnt wurde. Jungs, Ihr seid großartig, Danke für einen zauberhaften Abend und bis bald mal wieder im Krümel…

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